Die Reise in das kleinste Bundesland Deutschlands

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In Bremen gilt das Motto: Mittendrin statt nur dabei! Ein Städtetrip in das kleinste Bundesland Deutschlands verspricht kurze Wege, geballte Lebensqualität, viel Entspanntheit und frische Luft. Schon die Bremer Stadtmusikanten wussten, dass es sich hier hervorragend leben lässt – in einer Stadt, in der Kultur, Geschichte und Lebensart so eng miteinander verwoben sind, sodass man sie zu Fuß entdecken und erleben kann. In der quirligen Metropole an der Weser trifft die Tradition auf Moderne und die norddeutsche Gemütlichkeit auf urbane Lebensqualität. Von den Touristen wird die freie Hansestadt gerne mal als Reiseziel unterschätzt, doch durch ihren märchenhaften und weltoffenen Charme verzaubert sie jeden Gast, der nach Bremen kommt.

Mittelalterliche Straße in Bremen Schnoor, lizensiert bei Adobe Stock
Altstadt in Bremen Schnoor

Wusstest du schon…

  • dass in Bremen das erste Programmkino Deutschlands zu finden ist? Das Cinema Ostertor wurde bereits 1969 gegründet.
  • dass Bremen auch als die Honighauptstadt bekannt ist? Bereits seit mehr als 1.000 Jahren wird hier Honig produziert, gehandelt und importiert.
  • dass der erste Wandkalender mit einer Drei-Monatsübersicht in Bremen erfunden wurde? 1937 hatte die Buchdruckerei B.C. Heye die Idee für den Kalender, um längerfristig planen zu können.

Wichtige Sehenswürdigkeiten

Der Bremer Roland

Im Zentrum Bremens befindet sich der Rathausplatz mit dem wunderschönen, historischen Rathaus sowie dem Bremer Roland, ein internationales Symbol für Marktrecht und Freiheit. Beide Prachtstücke stehen mittlerweile in der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten und sind trotz ihres Alters vollkommen unversehrt geblieben. Auch wenn man den Bremer Roland in mehreren Städten finden kann, so ist der Roland in Bremen nicht nur der prächtigste, sondern auch der älteste und somit ein Wahrzeichen der Hansestadt.

Bremer St.-Petri-Dom

Bremen Marktplatz, lizensiert bei Adobe Stock
Der Marktplatz in Bremen mit Roland und Dom

Das beeindruckende Bauwerk am Bremer Marktplatz wurde in seinen Grundzügen bereits 789 vom sächsischen Bischof Willehad errichtet und mehrfach zerstört und wieder erbaut. Während der Dom also zu Beginn noch im romanischem Stil errichtet wurde, erfolgte um das Jahr 1500 der Umbau zu einer spätgotischen Kirche. Auch im Dreißigjährigen Krieg sowie im Zweiten Weltkrieg fiel der Dom Angriffen zum Opfer, bis er schließlich 1972 bis 1985 aufwändig restauriert wurde und heute für die Besucher geöffnet ist. Sehenswert sind neben der Architektur des Doms auch der Bleikeller und der Bibelgarten, durch die man eine Führung erhalten kann. Auf der Internetseite des St.-Petri-Doms erfährst du mehr zu den Öffnungszeiten der Bremer Sehenswürdigkeit.

“Maritime Meile” in Bremen-Vegesack

Spannende Museen, urige Kneipen sowie alte Segler im Museumshaven gibt es hier zu entdecken. Die “Maritime Meile” in Bremen-Vegesack ist das Herzstück des Bremer Stadtteils an der Weser und exakt eine Seemeile lang. Als ältester künstlich angelegter Hafen in Deutschland, ist der Vegesacker Hafen bereits seit 1622 in Betrieb und diente als Zentrum für den Schiffsbau, Exporthafen sowie Stützpunkt für den Walfang. Heute kann man im Museumshaven mehr als 20 historische Schiffe besichtigen und mit Ferngläsern das Treiben auf der Weser mitverfolgen. Mehr Infos zu der “Maritimen Meile” findest du auf der Webseite www.maritimemeile-bremen.de.

Die Mühle am Wall

Mühle am Wall Bremen, lizensiert bei Adobe Stock
Mühle am Wall Bremen

In ganz Bremen kann man insgesamt noch fünf Windmühlen aus dem 17. und 18. Jahrhundert finden. Eine davon ist die Mühle am Wall, die sich an der alten Bremer Stadtbefestigung befindet und deren Mauern im 19. Jahrhundert geschliffen und in einen Park umgebaut wurden. Obwohl die Mühle bereits zweimal vollständig niederbrannte, wurde sie immer wieder neu errichtet. Heute befindet sich hier ein Café, in dem die Besucher nach einem Spaziergang durch die benachbarten Wallanlagen eine Pause einlegen können und die Atmosphäre der Mühle auf sich wirken lassen können. Wenn auch du dich für den Besuch des beliebten Ausflugsziels in Bremen interessierst, dann kannst du auf der Seite www.bremen.de mehr über die Geschichte der Mühle sowie die Wallanlagen erfahren.

Freizeitspaß in Bremen

Hollersee im Bürgerpark, Bremen, lizensiert bei Adobe Stock
Holler See im Bürgerpark

Ob zu zweit oder mit der ganzen Familie: Bremen hat für jede Altersgruppe das Passende zu bieten. Allein der Bremer Bürgerpark im Herzen der Stadt verspricht jede Menge Abwechslung und das ganz gleich, ob man sich dafür entscheidet ihn zu Fuß oder auf dem Rad zu erkunden. Bei einer Entdeckungstour durch den Park kommt man an zahlreichen Spiel- und Einkehrmöglichkeiten, einem Tiergehege sowie einem Minigolfplatz vorbei und man kann sogar das Gelände bei einer entspannten Bootstour erkunden. Zu einem ausgedehnten Spaziergang lädt auch die Entdeckerstrecke Altstadt und Viertel ein, die vor allem für diejenigen geeignet ist, die das historische Bremen mit dem Marktplatz und dem Schnoor entdecken wollen.

Überseestadt an der Weser, lizensiert bei Adobe Stock

Ein besonderes Erlebnis versprechen auch die Torfkahnfahrten, die man in Bremen unternehmen kann. Hierbei handelt es sich um Nachbauten der historisch schwarzen Kähne, die vom Bürgerpark bis nach Kuhsiel und Dammsiel schippern. Hafenambiente der 50er Jahre sowie Jahrmarkt-Atmosphäre bietet der HafenRummel im Bremer Stadtviertel Überseestadt. Mit viel Glück und Geschicklichkeit kann man an einem Parcours mehrere alte Jahrmarktspiele austesten und Punkte sammeln.

Universum Bremen, lizensiert bei Adobe Stock

Viel Spaß und Vergnügen für die ganze Familie findet man ebenso im Science Center Universum® Bremen. Hier kann man in einer Dauerausstellung verschiedene Themenbereiche erkunden und ausgewählte Experimente selbst ausprobieren. Für Fußballfans bietet sich die Werder-Stadionführung an, wo man mal auf der Trainerbank sitzen darf und den Innenraum des Stadions entdecken kann. Das JUMP House in Bremen verspricht ebenfalls jede Menge Actionspaß und lädt zu großen Sprüngen ein. Auf circa 6.000 Quadratmetern warten mehr als zehn abwechslungsreiche Attraktionen auf die Besucher wie zum Beispiel das Trampolin-Basketballfeld oder der Ninja Parcours.

Kultur auf Schritt und Tritt

Die Bremer Kulturlandschaft ist vielfältig: von Experimentierfreude und Brauchtum über Alte Meister und Avantgarde bis hin zur Völker- und Naturkunde ist alles dabei. Bei einem Besuch in Bremen merkt man, dass die Kultur an jeder Straßenecke präsent ist – insbesondere im Zentrum der Hansestadt. So kann man in der Kunsthalle große Kunst erleben, nebenan im Gerhard-Marcks-Haus Bildhauerei bestaunen und im Wilhelm Wagenfeld Haus modernes Design erleben. Gleich daneben lockt das Theater Bremen Liebhaber und Freunde des Schauspiels, Opers und Tanzes an.

Interessiert man sich für die regionale Geschichte und Kunst, so lohnt sich etwa ein Besuch im Focke-Museum, Ludwig-Roselius-Museum oder Übersee-Museum. Und auch das Paula Modersohn-Becker Museum, das der Worpsweder Künstlerin gewidmet ist, präsentiert regelmäßig beeindruckende Sonderausstellungen. Für einmalige Unterhaltung sorgen ebenso die vielen Theater und Varietés der Stadt. Hier findet man alles – ganz gleich ob Shakespeare, Hafenrevue, leise Töne oder großes Spektakel.

Bremen: die Stadt an der Weser

Besonders bekannt ist das kleinste Bundesland Deutschlands vor allem als Heimat der berühmten Bremer Stadtmusikanten. Die pulsierende Stadt im Nordwesten Deutschlands hat allerdings viele Facetten zu bieten und vereint Wissenschaft, Natur, Kultur, Geschichte und Tradition wie kaum eine andere Stadt. Das Herz der Hansestadt ist wohl aber der historische Marktplatz. Gemeinsam mit dem steinernen Roland, dem Symbol der Unabhängigkeit, sowie dem historischen Rathaus und dem St.-Petri-Dom bietet Bremen ein architektonisches und historisches Highlight nach dem anderen und sorgt so für jede Menge Überraschungen hinter jeder Straßenecke. Und wenn man es sich da dann bei einem kühlen Getränk an der Uferpromenade der Weser gemütlich macht und der untergehenden Sonne zusieht, dann kommt garantiert Urlaubsstimmung auf.

Bremerhaven, lizensiert bei Adobe Stock
Auch Bremerhaven gehört zu Bremen

Mit der modernen Infrastruktur mobil unterwegs

Da die Hansestadt Bremen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Bundesautobahnen A27 und A1 ist, lässt es sich mit dem eigenen Auto bequem und schnell in die Region reisen. Zudem ist Bremen mit der Autobahn A28 mit Ostfriesland und den Niederlanden verbunden, sodass Gäste aus dem Westen ebenfalls einfach nach Bremen gelangen können. In der Stadt selbst kommt man dank des modernen Leitsystems stressfrei von A nach B und auch die Parkplatzsuche wird durch dieses System erleichtert.

Mit dem ICE sowie den IC/EC Zügen der Deutschen Bahn erreicht man nachhaltig und komfortabel die Bremer Stadtmitte, wo man sogar einer der modernsten Bahnhöfe in Deutschland vorfinden kann. In der Stadt selbst, bedient die BSAG das gut funktionierende Straßenbahn- und Busnetz und verbindet so alle Stadtteile geschickt miteinander. Die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen, die seit 2010 in Betrieb ist, bringt die Gäste darüber hinaus auch an nahegelegene Ziele außerhalb Bremens, sodass man bei einem Urlaub in Bremen auch die Region drumherum bestmöglich erkunden kann.